8.5. – 13.5.2017 Das erste Ziel unserer Reise ist bald erreicht. Ich möchte die Stadt Weimar sehen. Mein Vater ist hier geboren, was bei der Bestellung des Aufgebots zu unserer Hochzeit Mitte der 1970iger Jahre für einige Schwierigkeiten gesorgt hat.
Unser Zeltplatz liegt bei einem Dorf am ehemaligen Schwimmbad nur wenige Kilometer von Weimar entfernt.
Der Gang durch die Stadt offenbart sehr schnell, wer hier alles gewirkt hat. Maler, Musiker, Dichter kamen zu ihrer eigenen, und der Erbauung anderer hierher, wurden eingeladen und suchten den Kuß der Muse oder die Auseinandersetzung mit Ihresgleichen. Z.B. haben Lucas Cranach, Johann Sebastian Bach, Goethe und Schiller, Franz Liszt in der Stadt ihre Spuren hinterlassen.
Ab 1919 entstand aus einer Kunstschule, von Walter Gropius gegründet, das Staatliche Bauhaus. Es verfolgte handwerklich-künstlerische, sozialpolitische und ökonomische Ziele.
Nach Ende des 1. Weltkriegs tagte in dem bis dahin noch politisch unbelasteten Weimar die Deutsche Nationalversammlung. Das Ergebnis war die sogenannte Weimarer Verfassung der ersten Deutschen Republik.
In den 1930iger Jahren entwickelte sich Weimar zu einer Hochburg der Nationalsozialistischen Bewegung.
Heute stellt sich Weimar als eine Mittelständische Stadt dar.