30.6.2017 Nur eine Stunde von Helsinki entfernt liegt am gleichnamigen Fluss die mittelalterliche Handelsstadt Porvoo. Die dort ansässigen Schweden, ungefähr ein Drittel der städtischen Einwohner, nennen sie Borga. Sie wurde zu Füssen einer Burg im frühen 14. Jahrhundert gegründet und ist damit die zweitälteste Stadt nach Turku. Die roten Magazine am Fluß sowie die alten Bürger- und Kaufmannshäuser lassen heute noch auf den Reichtum im Mittelalter schliessen.
Im Zentrum der Altstadt trifft man auf das Simolin-Haus, das älteste Kaufhaus Finnlands. Das gelbe Steinhaus wurde 1854 eröffnet und ist heute noch in Betrieb. Neben den Verkaufsräumen befindet sich dort auch ein kleines und preiswertes Restaurant, in dem auch wir uns stärken.
Über schmale kopfsteingepflasterte Gässchen gelangen wir zur Teufelstreppe, deren Felsformationen nach altem Aberglauben vom Teufel selbst, ähnlich einer Treppe, modelliert worden sein soll.
Auf einem Hügel steht das alte Rathaus. Es ist eines der ältesten Rathäuser Finnlands. Es wurde 1764 fertiggestellt, heute dient es als Museum.
Der Königsweg, der von Turku nach Vyborg verlief, führt uns auf die alte Brücke. Von hier aus zeigen sich die Magazine, die alten Lagerhallen am Porvoojoki, der Dom und die malerische Altstadt. Porvoo ist für diese Lagerhallen berühmt. Um ihre Fracht zu löschen und neue Handelsgüter aufzunehmen segelten einst die Schiffe von der Ostsee bis hierher.
In der Nähe unseres Parkplatzes hat ein Künstler Straßenbegrenzungssteine für seine Kunstwerke auserwählt.