17.5.2017 Klaipeda, das frühere Memel, war über Jahrhunderte von unterschiedlichsten Kulturen geprägt. Neben Litauern und Deutschen trugen Juden und auch Engländer zum Völkergemisch bei. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Stadt in Klaipeda umbenannt – so hieß im 9. Jahrhundert die erste baltische Siedlung an dieser Stelle.
Unser Gang durch die Stadt beginnt an der Markthalle. Bekleidung von Kopf bis Fuß und darunter, Obst, Gemüse und Setzlinge werden hier ebenso angeboten wie Werkzeuge und Haushaltwaren. Im Inneren gibt es frisches Fleisch aller Art und Schnittblumen zu kaufen.
Die Fassaden im Jugendstil sind beeindruckend.
Eine Kutscherin lädt uns mit knallender Peitsche zu einer Fiakerfahrt ein. Die Fahrt führt uns über stark befahrene Straßen mit Kreuzungen und Ampeln zum Skulpturenpark. Zu sehen sind dort über 100 Skulpturen zeitgenössischer, litauischer Künstler und es werden immer mehr, denn als Zeichen der Verständigung und Versöhnung veranstaltet die Stadt Klaipeda alljährlich ein Skulpturensymposium. Sicher führt uns unsere Wagenlenkerin zum Theaterplatz zurück.
Neben dem Brunnen mit der bronzenen Figur des Ännchen von Tharau, dem Wahrzeichen der Stadt, bieten Kunsthandwerker ihre Waren zum Verkauf an.
Beim Spaziergang am Ufer der Dane zeigen die Speicher und Fachwerkhäuser, die nach und nach wieder instand gesetzt werden, daß hier früher reiche Kaufleute gelebt haben müssen.
Plätze mit Fliederbüschen, Ball spielende Kinder, enge Gassen mit Kopfsteinpflaster – vielerorts in Klaipeda scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die alte Hafenstadt strahlt immer noch eine gewisse Ruhe aus.
Oh..ho… wie Braut:-)