5.8. – 11.8.2017 Unsere letzte Station in Schweden ist der Campingplatz bei Kallsedet. Er wirbt damit, die letzte Tankstelle vor der norwegischen Grenze zu sein. Die Tankstelle ist jedoch nur ein großes Faß Diesel mit einem Zapfhahn vor dem Haus. Ein kleiner Laden und ein Vandrahem runden den Ort ab. Umringt von Seen weitab von der Zivilisation.
Beim Geschirrspülen erklären wir einer schweizerischen Familie unsere Art zu leben, keine Wohnung, nur noch reisen mit dem Wohnwagen. Der Kommentar der Frau, ihr seid doch Zigeuner.
Eines Nachts durchfurchen Blitze den Himmel über den Seen. Aber es bleibt beim Wetterleuchten. Am nächsten Tag wechseln sich Regen und Sonne ab und lassen vollständige Regenbogen erscheinen.
Drei Wasserfälle besichtigen wir an einem Tag. Dabei wird uns klar, weshalb wir keine Elche sehen. Ist doch eine ganze Hauswand zugepflastert mit den imposantesten Geweihen. Die stolzen Träger dieser Trophäen bekommt keiner mehr zu sehen.
Von der Straße aus sehen wir die eisigen Berge Norwegens. Auf einer Wiese vor diesem stattlichen Panorama schreiten Kraniche auf der Suche nach Nahrung auf und ab.
Bei schönem Wetter beschliessen wir, auf den Suljätten zu wandern. Typisch schwedisch verläuft der Weg, tiefere Pfützen müssen umgangen werden. Andere sind mit Balken überbrückt. Nasse Schuhe bekommt man trotzdem. Der Weg ist auch nicht immer erkennbar und wird zunehmend schwieriger. Ohne den Gipfel zu erreichen, kehren wir um. Wir wollen noch rechtzeitig zu unserem Auto zurückkehren.
Bevor wir unsere Reise nach Norwegen fortsetzen, geniessen wir hier nochmal die Ruhe und schöpfen Kraft für neue Erlebnisse.