27.6. – 2.7.2017 Nach kurzer Überfahrt erreichen wir Helsinki. Unser Campingplatz heißt Rastila und liegt am Rande der Stadt. Auch für Feldhasen besitzt er eine gewisse Attraktivität. In der Nähe liegt ein S-Bahn-Anschluß, sodaß wir das Zentrum leicht erkunden können.
Die Tochter der Ostsee, wie Helsinki auch gerne genannt wird, hat besonderes Flair. Das spüren wir sofort. Der Marktplatz ist das Herz der Stadt. Ein buntes Markttreiben beherrscht den Platz das ganze Jahr. Er grenzt direkt an den Südhafen an. Unweit, an der Wasserseite des Eteläranta ist in einem gelbroten Ziegelgebäude die alte Markthalle untergebracht. In ihr werden die Köstlichkeiten Finnlands angeboten: Elch- und Rentierfleisch, Fisch in jeglicher Zubereitung, finnisches Gebäck, Obst und Gemüse. Imbißstände laden zum Genießen ein. Helsinki verkraftet die Vielzahl der Touristen besser als Tallinn, im Trubel der Markthalle und auf dem Marktplatz verlieren sie sich in der Menge.
Am Kai des Südhafens bereiten Imbißstände verschiedenste Fischgerichte zu. Auch wir wollen von diesen Spezialitäten kosten. In Zelten neben den Ständen laden rustikale Tische und Bänke zum Essen ein. Auf der Suche nach freien Plätzen geht plötzlich ein Rauschen durch die Luft. Möwen versuchen auf aggressive Art ihren Anteil vom Essen zu erstreiten. Aber nicht nur am Meer sondern auch am Campingplatz muß man auf Möwen aufpassen. Angelockt vom Geruch des Holzkohlegrills suchen sie sich auch hier ihr Beute.
Ein weiteres Wahrzeichen ist die Domkirche, die auf einem Hügel trohnt. An den Domplatz grenzt das Regierunspalais und das älteste Steinhaus Helsinkis.
Beim Bahnhof, ein monumentaler Kopfbahnhof von dem man direkt nach Moskau fahren kann, liegt das Restaurant Vltava, das tschechisches Bier und Becherovka anbietet. Trotz der hohen Preise können wir dieser Versuchung nicht widerstehen. Allerdings prosten wir uns nicht wie in Finnland üblich mit Kipis zu, sondern sagen genußvoll Schlürfis.
Die Orientierung in Helsinki ist nicht schwer. Die Beschriftung der Straßenschilder ist zweisprachig, nämlich in für uns unverständlichem Finnisch und ……Schwedisch. So kommt man leicht zurecht.
Neoklassizistische und Jugendstil-Gebäude säumen die Esplanade, die heute eine prächtige Einkaufstraße ist. Beim ersten Versuch einen mobilen Router zu erstehen, werden wir an den R-Kioski verwiesen. Diese R-Kioskis bieten alles was man so braucht: einfache Speisen, Getränke aller Art, natürlich Zigaretten und eine große Auswahl elektrischer und elektronischer Geräte. Auch unseren Wunsch kann er erfüllen. Ab jetzt haben wir überall Zugang zum Internet.